Scanner-Persönlichkeit

Über den Begriff Scanner – Persönlichkeit bin ich vor einiger Zeit gestolpert und mir ziemlich sicher, dass mich das gut beschreibt. Ich erlaube mir, mich für ALLES zu interessieren. Unabhängig davon, ob es Männerdomäne oder Frauenthema ist, unabhängig ob modern oder altertümlich, unabhängig von Wissensstand (das kannst Du nicht! – Nee, aber ich kann es lernen?)  und Titeln.

Und das suche ich mir auch meist nicht aus, sondern es springt mich an und lässt mich nicht mehr los. Das geht so weit, dass ich manches mal erst einige Zeit mit dem neuen Thema verbringen muss, bevor ich wieder regulär arbeiten kann und den Kopf wieder “frei” habe. Wobei richtig frei ist er dann erst nach Projektbeendung.

So laufen bei mir also ständig Hintergrundprozesse, die ich je nach Gegebenheit priorisieren kann und muss. Ein Luxuszustand ist, kein akutes “Muss” zu haben und sich einem favorisierten Thema bis zum Schluß zu 100% widmen zu können.

In den letzten Jahren war das aufgrund absoluter Erschöpfung kaum noch möglich. Inzwischen – auf dem langen Wege der Besserung – klappt es zunehmend besser. Daher bin ich auch zuversichtlich, in den nächsten Wochen die 1500 Bilder zu durchforsten und die Reisegeschichte etwas aufzuarbeiten, das kreative Forum weiter aufzubauen und an anderen Baustellen fleißig weiter zu kommen, obwohl gerade Jahresendspurt ist und größere Aufträge abzuarbeiten sind. Und ich habe sogar schon die erste Lage Plätzchen gebacken bekommen. Läuft! Die zweite Lage folgt.

Von Facebook bin ich jetzt 7 Wochen weg und das ist für mich ebenfalls sehr wichtig gewesen, zumal mich dort noch zusätzlich Themen angesprungen haben und es der Zeitfresser per se war. Wenngleich das Posten dort sehr viel flüssiger geht, als hier. Warum eigentlich? Im Grunde ist es das gleiche vorgehen. Einloggen, Text, Bild, fertig. Seltsam.

Ich bin jedenfalls immer noch sehr zufrieden damit, mich aus dem Borg-Kollektiv gelöst zu haben.
Die Kontakte haben sich reduziert – noch haben nicht alle hergefunden – aber da sehe ich es wie so oft: In der Ruhe liegt die Kraft.

Wer wirklich wissen will, wo er mich findet, findet mich. Google hat es inzwischen auch geschafft. 😉 Vielleicht schreibe ich nachher noch eine “Vermisstenliste” – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.