Seit dem ich das erste mal davon gelesen habe, beobachte ich unregelmäßg, wie sich “der Fall Stöcker” entwickelt.
Winfried Stöcker, Medizinprofessor und Unternehmer, eigentlich schon im Ruhestand, entwickelte einen Impfstoff, um ihn der Gesellschaft kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das klingt erst mal interessant, zumal sich das ehemalige Unternehmen des Professors wohl auch in den Jahren vorher bereits mit Coronaviren auseinandergesetzt hat. Da scheint doch zumindest auf den ersten Blick Kompetenz beteiligt zu sein.
Nun ist das Verhalten des Herrn Stöcker leider nicht so einwandfrei und tadellos, wie man es sich wünschen würde. Weder das Frauenbild noch der Blick auf Migranten entspricht der political correctness. Das hat vorab nicht für allzu viel Wirbel gesorgt, aber nun, da er auch noch einen kostenfreien Impfstoff entwickelt hat, wird es Zeit, diese Verfehlungen in den Vordergrund zu zerren. Zeitgleich wird er verklagt, weil er sich einfach nicht an die Spielregeln gehalten hat und seinen Impfstoff schon mal selbst probiert und an andere verimpft hat. Dumm gelaufen.
Und was ist mit dem Impfstoff?
Nun, die Bauanleitung steht offen zur Verfügung. Stöcker selbst hatte den Impfstoff dem Paul-Ehrlich-Institut vorgestellt. Das PEI hatte Zeit, Herrn Stöcker zu verklagen; den Impfstoff genauer zu betrachten ist scheinbar nicht erklärtes Ziel. Scheinbar können wir es uns leisten, auf einen unter Umständen brauchbaren Impfstoff zu verzichten, ihn nicht mal zu prüfen. Auch die Medien sind sich wieder wunderbar einig, dass ein Mensch, der die AFD sponsert, auf keinen Fall einen brauchbaren Impfstoff entwickeln kann. Wer politisch nicht korrekt ist, darf nix können dürfen. Punkt.
Eine sachliche, logische Auseinandersetzung mit dem Thema scheint nicht gewünscht.
Man gewinnt doch den Eindruck, dieser Impfstoff passt vielen einfach nicht ins Konzept. Wäre es nicht ziemlich einfach möglich, herauszufinden, wer sich damit hat impfen lassen, wer aus dieser Gruppe inzwischen an Corona erkrankt ist und welche Nebenwirkungen es gibt? Oder befürchtet man, herauszufinden, dass der Impfstoff wirksam sein könnte?
Auf wessen Kosten können wir es uns leisten, auf die Prüfung und ggf. Zulassung dieses Impfstoffes zu verzichten?
Differenzieren und informieren
Aktuell ist mir noch kein Grund bekannt, warum dieser Impfstoff NICHT funktionieren sollte.
Hätten sich die Medien nicht längst darüber her gemacht, wenn einer der Stöcker-Geimpften auf einer Intensivstation liegen würde? Die Argumentation bisher : Der Stöcker-Impfstoff kann nichts taugen, denn
- Herr Stöcker ist frauenfeindlich
- Herr Stöcker unterstützt die AFD
- Herr Stöcker ist ausländerfeindlich
Impf-Alternative: Notfallzulassung Medikament EXO-CD24
Vektor und mRNA Impfstoffe wurden NICHT durchgetestet wie normal entwickelte Impfstoffe es üblicherweise werden. Das ist aufgrund der Dringlichkeit der Situation nachvollziehbar. Nun gelten Impfungen als Prophylaxe. Ein erstes Medikament, dass offenbar bei der Behandlung von Covid-Patienten Wirkung zeigt, ist EXO-CD24. Von 30 schwer an Covid erkrankten Patienten der ersten Test-Phase überlebten – wenn ich das richtig gelesen habe – 30.
Die Phase 2 ist seit kurzem angelaufen und soll 155 Patienten bis Juli 2022 behandeln. Nun war es in der vergangenen Studie so, dass von den 30 Patienten 29 Besserung in wenigen Tagen erzielten. Warum braucht man also eine ein Jahr dauernde Studie, um dieses Medikament zuzulassen? Als Alternative zum qualvollen Tod durch ersticken? Wo bleibt die Notfallzulassung für dieses Medikament? Am Mangel an schwer erkrankten Patienten dürfte es wohl kaum liegen.
Ähnlich wie bei den Notfallzulassungs-Impfungen würden die Erfahrungswerte sprunghaft steigen, vielleicht eignet sich das Medikament zumindest, um die geradezu heraufbeschworenen “Triage-Szenerien” zu verhindern?
Bei Geld hört die Freundschaft auf
Oder denke ich zu einfach und berücksichtige ich die wirtschaftichen Interessen nicht? Wie viele müssen noch sterben, bis alle genug verdient haben? Ist das die Frage, die man sich stellen muss? Wenn wir schon mal eine Pandemie haben, dann wollen wir auch richtig daran verdienen?
Bei Geld hört die Freundschaft auf – ein altes Sprichwort. Die Menschlichkeit sicherlich auch, vor allem, wenn vorab gar keine Freundschaft bestanden hat. Das Menschen Menschen über die Klinge springen lassen, wenn es dem eigenen Verdienst zuträglich ist, ist doch kein neues Phänomen. Ist Skepsis also völlig unbegründet?
2 Antworten
Super geschrieben Ute…. Daumen hoch
Ah, hallo Gabi, da bist Du ja!
Ja, das musste mal raus, und an der Stelle lasse ich mich über diesen gesamten Corona-Kram etwas aus, dafür versuche ich mich im Alltag nicht mehr darüber aufzuregen, sondern das Thema soweit möglich abzuhaken und mich lieber auf Lebensfreude zu konzentrieren. Zum Beispiel der wunderbare Frost heute morgen, der sämtliche Bäume weiß kandiert hat vor dem superblauen Himmel. Traumhafte Ansichten. Ein typischer Fototag – wenn nicht Jahresendspurt wäre. 😉
LG
Ute